André Schütte über strategische Trends im eCommerce

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Dienstag, 12.09.2017 // 10:58 Uhr

Köln, 13.09.2017 – Für zwei Tage dreht sich ab heute alles um Europas größte Messe für digitales Marketing: Rund um das Motto „Lightning the Age of Transformation“ treffen sich auf der dmexco 2017 alle, die in der digitalen Wirtschaft Rang und Namen haben. Zum ersten Mal mit eigenem Stand vertreten: team neusta – the digital family. André Schütte, CEO der Tochtergesellschaften Interwall und Interwall Marketing zu aktuelle Herausforderungen und Trends im Onlinehandel.

Trend Eins: Digitaler Checkout in der Offline-Filiale

Kunden, die bei Anbietern kaufen, die stationär und online verkaufen – und das werden in Zukunft fast alle sein – werden ihre Smartphones nutzen können, um in der stationären Filiale digital auszuchecken. Apple macht dies vor: In den Apple-Stores können Kunden die Bezahlung ihres iPads bereits im Laden über ihren iTunes-Account auf dem Handy abwickeln. Der Prozess wird heute noch durch Verkäufer unterstützt, zukünftig kann man sich aber auch einen RFID-gestützten Prozess ausmalen, in dem kein Kassierer oder Verkäufer mehr nötig ist: Wenn das Smartphone weiß, dass es sich im W-LAN des Stores befindet und der Einkaufswagen und die Ware über RFID identifiziert werden können, kann der Kunde die Ware in den Einkaufswagen legen und es addieren sich die Artikel im Warenkorb der App. Durch Bestätigung auf der App kann der Kunde den Kauf abschließen, die RFID-Chips werden für den Ausgang „freigeschaltet“ und der Kunde kann durch die elektronische Sicherung des Supermarktes hindurch direkt zum Auto gehen. Dabei hat er nie eine Kasse oder einen Verkäufer gesehen.

Trend Zwei: Schaffung konsistenter Shoppingerlebnisse

Die Ansprüche an ein konsistentes Marken- und Shoppingerlebnis steigen. Kunden haben immer weniger Zeit und immer weniger Geduld bei gleichzeitig steigenden Erwartungen. Eine Erwartung ist, dass bei einem einfachen oder mehrfachen Wechsel der Kanäle die Shopping-Experience konsistent bleibt. Zum Beispiel möchte ein Kunde eine Suche oder das Stöbern nach einem Produkt vielleicht am Arbeitsplatz am Desktop beginnen und nach der Arbeit in der U-Bahn auf der App desselben Shopanbieters fortführen, um dann eventuell auf dem Tablet zu Hause vor dem Fernseher den Kauf abzuschließen.

Trend Drei: Das Auto als Smartphone auf Rädern

Wir teilen die Welt in stationäre und mobile Endgeräte. Das Auto bekommt dabei eine neue Rolle: Es ist ein weiteres Mobile Device. Ein Handy mit Rädern, in das man sich hineinsetzen kann. Die Bildschirme werden immer größer: man schaue sich nur einen neuen Tesla, Volvo XC90 oder Jaguar an. Immer mehr Anwendungen entstehen. Die Automobilkonzerne entwickeln Geschäftsmodelle für diese Plattformen und werden künftig einen wesentlichen Teil des Umsatzes über Dienste und eCommerce-Geschäftsmodelle erzielen. Kein Wunder, denn die Wertschöpfung verlagert sich: Ein Verbrennungsmotor besteht noch aus vielen Tausend Teilen. Ein moderner Elektromotor nur noch aus wenigen Hundert.

Besuchen Sie team neusta – the digital family in Halle 6 am Stand E 055 und informieren Sie sich über neue disruptive Geschäftsmodelle.