Mehr als nur beteiligt

team neusta entwickelt sich zum Gründungsinkubator

Pressemitteilung 2015
Donnerstag, 19.03.2015 // 14:42 Uhr

Bremen, März 2015 – Gründen will gelernt sein: Die Geschäftsidee ist häufig nicht das Problem. Fallstricke warten auf unerfahrene Start-ups bei der Umsetzung, der Finanzierung, den juristischen und steuerlichen Aspekten einer Gründung. Und letztlich erst mit der Etablierung von Produkt oder Dienstleistung am Markt ist ein langfristig erfolgreiches Unternehmen entstanden. Auf dem team neusta campus in der Bremer Überseestadt schießen Start-ups derzeit wie Pilze aus dem Boden. Sie heißen gigflip, trusted.blogs, Unikatoo, kuenstlerstadt.de, flip.tv oder Metafoto. Carsten Meyer-Heder, Chef der Unternehmensgruppe team neusta, hat die Gründer an Bord geholt und sich finanziell beteiligt. Doch dem Unternehmer, selbst vor 20 Jahren als Einzelkämpfer gestartet, geht es um mehr: Er glaubt an Synergien, Innovationen und kreative Köpfe, die er mit seiner Art der Gründungsförderung voranbringt.

„Erfolgreich zu gründen, hat nichts mit Zufall zu tun“, ist der 52-jährige Meyer-Heder überzeugt. „Viele Gründer, die ich kenne, sind gut ausgebildet. Wissen, wie man einen Businessplan schreibt oder sich bei der Bank präsentiert. Aber das allein reicht heute nicht. Gerade im Dienstleistungsbereich oder IT-Sektor wimmelt es nur so von Neugründungen, die oft nicht lange bestehen, weil entweder immer neue nachkommen oder der lange Atem fehlt.“ Entscheidende Erfolgsfaktoren für den team neusta-Chef sind das Netzwerk an unternehmerischen Kontakten, Coaching sowie Unterstützung bei der Kundenakquise und die beständige Weiterentwicklung. Deswegen stellt Meyer-Heder den Gründern neben Geld vor allem zwei Dinge zur Verfügung: Die Expertise der 600 Mitarbeiter innerhalb der Unternehmensgruppe und sein persönliches Netzwerk.

team neusta Campus als Expertennetzwerk

Eingebettet auf dem team neusta Campus, haben die Gründer direkten Kontakt zu den team neusta-Mitarbeitern. Sie sitzen im eigenen co.working-Areal oder einfach an Tischen mittendrin. „So ist ein fachlicher Rat oder Tipp schnell eingeholt“, berichtet etwa Eduard Andrae von trusted-blogs.com. „So viel Expertenwissen an einem Ort bedeutet einen großen Vorteil, die kurzen Wege sparen Zeit und vor allem Nerven. Wir hängen eigentlich nie in der Luft, wenn es mal an einer Stelle hakt. Es gibt immer irgendwo jemanden, der uns weiterhilft.“ Für Meyer-Heder ist das genau die Art von Kontakt und Austausch, die er herstellen will. „Gründer und team neusta-Mitarbeiter lernen sich untereinander kennen und befruchten sich gegenseitig mit neuen Kenntnissen und Kompetenzen – ein entscheidender Faktor bei der Entwicklung von Software und Online-Angeboten.“

Mentor und Türöffner

Doch Carsten Meyer-Heder zieht auch selbst los, um Türen zu öffnen und Kontakte anzubahnen. Wenn er Veranstaltungen besucht, lädt er Gründer ein, mitzukommen. Einzelne team neusta-Firmen können die Gründer in ihre Projekte mit einbeziehen und so bestenfalls für konkrete Aufträge sorgen. Die Start-ups finden zudem ihren Platz in der Unternehmenskommunikation der Gruppe und werden bei der Professionalisierung ihres Auftritts unterstützt. Ismail Gök von kuenstlerstadt.de und gigflip-Co-Founder Stephan von Rohden berichten: „Kontakte bedeuten für uns unmittelbares Feedback und geben uns natürlich auch die Möglichkeit, unsere Start-up-Idee zu verbreiten. Außerdem bekommen wir einen festen Platz in der Pressearbeit der Unternehmensgruppe und Unterstützung bei der Startkommunikation.“ Für von Rohden kommt hinzu: „Wir sitzen in Berlin und stehen im engen Austausch mit den Entwicklern in Bremen, die dadurch wiederrum auch einen tiefen Einblick in die Start-up-Szene der Hauptstadt bekommen. Somit gestaltet sich die Zusammenarbeit für beide Seiten äußerst gewinnbringend.“

Start-ups als Frischzellenkur

Ein Stück Eigennutz steckt dann aber doch in den zahlreichen Aktivitäten des Bremer Unternehmers: Interessant und attraktiv für junge Kreative will Meyer-Heder sein Team damit machen. „Ich glaube, so fühlen sich Leute mit Ideen angezogen und inspiriert. Sie wissen, dass sie bei uns auf Gleichgesinnte treffen und sie sich weiterentwickeln können.“ Gleichzeitig existiert damit aber auch ein Angebot an die eigenen Mitarbeiter: Wer eine Idee entwickelt, müsse nicht kündigen und allein losziehen, sondern kann seine Selbstständigkeit möglicherweise sogar innerhalb von team neusta verwirklichen. Meyer-Heder glaubt nicht an starre Strukturen und Verträge. „So wie es Sinn macht, setzen wir eine Idee um. Das kann angestellt mit einer entsprechenden Beteiligung innerhalb des Unternehmens sein oder eben auch selbstständig als Gründer mit team neusta als Gesellschafter.“

Hintergrund

Im vergangenen Jahr beteiligte sich Carsten Meyer-Heder mit team neusta an zwölf Unternehmen, hierzu zählen u.a. folgende Start-ups:

kuenstlerstadt.de (www.kuenstlerstadt.de)
trusted.blogs (www.trusted-blogs.com)
Gigflip GmbH (www.gigflip.com)
flip.tv UG i.G. (www.flip.tv)
Unikatoo (www.unikatoo.com)
METAFOTO GmbH (www.metafoto.de)

Insgesamt investierte team neusta damit rund 600.000 Euro plus Technologietransfers.