Als Anbieter individueller Ticketing-Lösungen verfolgen wir aktuelle Trends: Der Schweizer Eishockeyverein EV Zug hat als einer der ersten Sportclubs in Europa dynamische Ticketpreise eingeführt. Was das sogenannte Dynamic Pricing überhaupt ist, erklärt Henning Spille, Projektleiter bei neusta software development:
Beim Dynamic Pricing werden die Preislisten eines Events dynamisch angepasst. So kann ein Ticket zu einem beliebigen Zeitpunkt jeweils einen anderen Preis haben. Um diesen zu bestimmen, greifen Big-Data Analysten auf Daten bereits vergangener Veranstaltungen zu und vergleichen diese mit der aktuellen Situation des Marktes. Zeigt sich hierbei, dass sich die aktuelle Veranstaltung nicht gut verkaufen lassen wird, kann der Preis nach unten angepasst werden. Andersherum kann dies natürlich auch angewendet werden – so die Befürchtung vieler Fans.
Hier gibt es zahlreiche Faktoren, beispielsweise das Wetter – denn wer geht schon gerne bei schlechtem Wetter ins Stadion oder zum Open-Air-Konzert? Wird ein Event zum Beispiel sehr häufig in den sozialen Netzwerken erwähnt, kann dies auf eine mögliche hohe Nachfrage hindeuten – die Preise würden entsprechend stabil bleiben. Wie die BI-Algorithmen zur Preisgestaltung tatsächlich funktionieren, ist das Geheimnis der Anbieter.
Für den Ticketing-Anbieter liegt die Herausforderung in der Dynamik der Preistabelle. Schnelle, kurzfristige Anpassungen am Preis mit sofortigen Auswirkungen auf die Website und andere Verkaufskanälen zu realisieren, sind Anforderungen an ein modernes Ticketing-System. Für den BI-Experten stellen hingegen die Sammlung sowie die richtige Auswertung der Daten eine Herausforderung dar.
Fans können eventuell noch kurzfristig ein günstiges Ticket für eine Veranstaltung ergattern. Für die Veranstalter ist es immer von Vorteil, möglichst viele Besucher in den Veranstaltungsort zu locken. Mithilfe der dieser Technologie, kann bei jedem Event eine optimale Auslastung erreicht werden.
